Bad der Slytherins

Hier befindet sich das Badezimmer für die Schüler aus dem Hause Slytherin. Es ist für Jungen und Mädchen aufgeteilt, also könnte nichts "passieren". (Ich hoffe ich durfte es erstellen, es hat mir einfach gefehlt ^^)

<-- Große Halle

Glücklicherweise hatte Abby ihm bereits das Passwort verraten, sodass er ungehindert in die Privaträume seines Hauses konnte. Sein erster Weg führte zu dem Bad, er wusste nicht warum. Der Slytherin bog scharf in den Gang der Jungen ein. Keuchend lehnte er sich gegen eine Wand im hinteren Eck, wo er ganz sicher nicht entdeckt werden würde, zumindestens von einem Tauben nicht. Schmerzhaft kniff Draco seine Augen zusammen und stemmte sich gegen die Steinmauer, doch er glitt langsam hinunter auf den Boden. Sein unregelmäßiges Keuchen wurde zu einem bitteren Schluchzen, was er so leise wie möglich zu halten versuchte. Er konnte einfach nicht mehr. Zwar hatte nichteinmal das Schuljahr begonnen, doch die Ferien waren alles andere als schön. Lucius hatte ihn ununterbrochen damit zugepauckt er solle ein Todesser werden. Sein Platz war schon seit seiner Geburt bestimmt und noch so vieles mehr. Mit einem harten Knall stieß er seinen Kopf gegen die Wand und biss die Zähne aufeinander. Wohl kaum konnte irgendjemand auf dieser Welt nachvollziehen wie sich der Malfoyjunge nun fühlte. Es lastete ein ungemeiner Druck auf ihn. Eigentlich wollte er gar nicht dem dunkeln Lord dienen sondern ganz normal zur Schule gehen und ein paar Schlammblüter fertig machen. Doch würde er sich weigern hätte sein Vater schlimmes im Sinne, da war er sich sicher. Verstoßen würden sie ihn. Oder sogar noch schlimmer...nein! Daran wollte er gar nicht denken. Der Junge schluckte schwer und vergrub sein Gesicht in seinem Pulloverärmel. Ein leises Schluchzen drang durch den dicken Stoff und auch füllte sich dieser langsam mit Tränen. Es war nicht angebracht als Junge, gerade als Slytherin und Malfoy zu weinen, aber er konnte nicht anderes. Jeder erwartete etwas von ihm, immer sollte er für sein Blut, sein Haus und für seinen Namen gut dastehen. Immer sagen es sei besser wie er zu sein, doch viele wollten das hier sicher nicht. Nicht diese Angst, nicht diese Verantwortung, nicht diesen Durck und vorallem nicht solch einen Vater der für alles verantwortlich ist. Zwar liebte Draco seinen Vater, keine Frage, aber er zwingt seinen Sohn zu Dingen die er gar nicht will, aber es sollte nicht anderes sein. Er musste alleine damit klarkommen. Ganz alleine.

<--- Große Halle

Okay, eigentlich hätte Nina das nicht tun dürfen. Das war Dracos Sache und immerhin lag es an ihm was er macht. Aber die Slytherin machte sich unheimliche Sorgen um de Jungen. Auch wenn sie nur versuchte an etwas anderes zu denken, würde sie immer wieder das Bild vor sich sehen. Aus eigener Erfahrung wusste sie, dass man egal in welcher Situation ungerne alleine war. Vielleicht war er bei Draco auch so? Obwohl er so nuschelte verstand sie das Passwort und konnte so auch in die Slytherin Räume gehen. Mitten an der Treppe blieb sie stehen und horchte. Ein dumpfer Schlag sowie ein leises Schluchzen ertönte aus dem Badezimmer. Unsicher sah Nina sich um und überlegte fieberhaft ob sie hingehe sollte. Sie kannte Draco nicht genau, aber sie wusste, dass er auf jeden Fall nicht ihre Hilfe wollte. Ein Versuch war es wert. Vorsichtig ging sie in den Nebenraum und bog in den Gang für die Jungen ab. Das Schluchzen wurde etwas lauter auch nur gedämmt. Nun erblickte die Reinblüterin den in sich zusammengekauerten Draco, der so zerbrechlich und schwach aussah wie sie es nie vermutet hätte. Dieser Anblick ließ ihr Herz schmerzen, denn er sah so allein gelassen aus, nun ja was er ja letztendlich auch war, alleine. "Draco?", wisperte Nina leise und blieb ein paar Schritte vor dem Slytherin stehen, "Ist-ist alles in Ordnung?" Hm, blöde Frage. Es war doch ganz offentsichtlich wie er sich fühlte. Scheiße. Richtig scheiße. Nun kaute sie sich auf der Unterlippe herum und zögerte leicht ob sie zu ihm hingehen sollte.

Als Draco eine Stimme vor sich hörte stoppte er augenblick sein Schluchzen und sah auf. Durch die rot angequollenen Augen sah er Nina, die besorgt vor ihm stand. "Morgan!", zischte er und wollte aufstehen doch seine Beinde versagten sodass er zurück auf den Boden sackte. Mit Mühe wollte er die Tränen verdrängen und biss die Zähne aufeinander. Er konnte doch unmöglich vor einer Mitschülern heulen und dann noch vor einem Mädchen, wie peinlich! Doch sein Kopf wollte nicht so wie sein Wille. Wieder schossen ihn die Tränen in die Augen und er drehte sich von Nina weg. "Geh! Lass mich alleine!", rief er aus und hoffte, dass die anderen Schüler noch beim Essen sein würden. Der größte Skandal wäre wenn man Draco Malfoy weinen sehen würde. Als die blonde immernoch da stand rief er erneut, "Jetzt verschwinde doch endlich!"

Von der agressiven Stimme des Slytherins ließ sich Nina nicht abschrecken. Sie bemerkte wie verzweifelt er doch war. "Nein, ich werde nicht gehen.", antwortete Nina ernergisch und setzte sich vor Draco hin. Seine abweisende Haltung störte sie nicht wirklich. "Du kannst mich so viel anschreien wie du willst das beeindruckt mich in keinster Weise.", sagte sie ruhig und machte eine kurze Pause. "Draco, was ist los? Du bist aus der Halle gestürmt als hättest du einen Geist gesehen." Ihr Blick ruhte für einige Augenblick auf dem Malfoy, "Du kannst mit mir reden."

Der Slytherin rollte genervt mit den Augen und unterdrückte ein Knurren. Er wollte alleine sein und nicht wie ein Baby bei seiner Mutter rumheulen. Wieder holte er Luft um Nina ausdrücklich zu sagen sie solle gehen, doch er hielt inne. Sie würde sicher nicht locker lassen, so kannte er sie. Also was nutzt es? Sie hat ihn gesehen und würde alles weitererzählen, ganz sicher. Das musste er auf jeden Fall verhindern. "Ich glaube kaum, dass dich das was angeht, Nina. Familiensache.", raunte er und warf ihr einen schiefen Seitenblick zu. In ihren Augen schien keinerlei Verspottung oder gar ein amüsiertes Blitzen, nichts. Ein kleines bisschen Beruhigung. "Das würde dich nicht interessieren. Wer weiss ob du das überhaupt verstehst.", meinte er weiter und drehte sich weiter weg, als erneut eine Träne seine Wange hinunter rinn. Es war ihm mehr als peinlich, dass Nina ihn erwischt hatte. "Warum bist du mir hinterher gekommen?"

Innerlich seufzte sie erleichtert auf, als er einigermaßen ruhiger wurde. "Natürlich, da will ich mich nicht einmischen.", meinte sie und überlegte kurz. "Aber du bist sicher nicht der einzige. Meine Familie ist auch nicht der wahre Goldschatz, wenn es um Gefühle geht." Na das musste sie wenigstens zugeben. Immerhin war ihr Vater nie mit ihr zufrieden, egal was sie tat. Auch als sich herrausstellte, dass sie entfernt mit dem Gründer verwandt war interessierte es ihn einen Dreck. "Vielleicht doch, aber wenn du es mir nicht erzählen willst, dann versteh ich das Draco. Aber du sollst wissen, dass jede Familie ein paar Leichen im Keller hat, hm?" Sie betrachtete ihn noch kurz und wand dann den Blick zum Fenster, "Ich hab mir Sorgen gemacht, wenn ich ehrlich bin. Du sahst so schockiert aus und...ich kenne das zu genüge. Alleine möchte man da nie sein, auch wenn man es sagt.", meinte Nina und räusperte sich kurz, "Oder liege ich falsch?"

"Ach, welche Familie hat heutztage keine Geheimnisse mehr?", murmelte Draco zustimmenden und wischte sich die nassen Wangen. So langsam ging es wieder, es schien als würde Ninas Anwesenheit gut tun. Für einen kurzen Moment spielte er mit dem Gedanken ihr alles zu erzählen. Seine Sorgen. Seine Ängste. Doch ob sie etwas sagen würde? "Sorgen? Tz, das ist mir neu, dass sich jemand um mich Sorgen macht.", schnaufte er verächtlich und musterte das Mädchen, "Sag mal...Jonathan. Er, er ist ein guter Bekannter meines Vaters...", für einen kurzen Moment stockte der Slytherin und holte erneut Anlauf. "Ich hoffe inständig, dass ich nichts falsches sage, aber...er ist doch ein Todesser, nicht?" Lucius erzählte seinem Sohn einiges über die Todesser und er vermagte sich nicht zu irren, dass er dabei auch den Namen Morgan erwähnte. Und im Hause Slytherin gab es nur Nina die diesen Nachnamen trug. Er konnte nur hoffen, dass er richtig lag andererseits hätte das ziemlich schlechte Auswirkungen.

Bei seinen ersten Aussagen erwiderte Nina nichts. Sie war froh zu bemerkten, dass er nicht allzu abwehrend war als sie dachte, im Gegenteil vielleicht sogar froh? Ach, was bildet sie sich denn ein? Der Draco Malfoy froh über ihre Anwesenheit? Wohl kaum, wobei sie doch nicht ganz so Slytherin war wie man es erwartete. Als der Name ihres Vaters fiel, schnellte der Kopf der vierzehnjährigen nach links und ihre Augen füllten sich mit einer Mischung aus Schock und Fragen. Was sollte nun darauf sagen? Ihr Vater meinte zwar, dass die Malfoys die selbe Meinung hatten wie ihre Familie auch, doch... Ehe Nina antwortete schluckte sie schwer und nickte, "Ja. Ist er." Ihr Blick wanderte zu Boden wo sie ihn ruhen ließ. "Sag bloß auch das ist dein Problem? Es deinem Dad nicht recht machen zu können?", meinte sie mit einem bitteren Lächeln und sah erneut auf. "Er erwartet Dinge von mir die ich nicht für möglich halte, aber ich muss ihm folgen. Seiner Meinung nach soll ich mich ihm anschließen." Nachdem sie das sagte bemerkte sie erst was sie da eben sagte. Ein gespielt amüsiertes Schnaufen entglitt ihr, "So jetzt weisst du mein Problem. Wäre ganz fair, wenn du mir auch deines sagen würdest." Wirklich ernst meinte sie das nicht, deshalb hing so noch dazu, "Ich glaub dich interessiert es eh nicht was mit mir ist, also vergiss es einfach, ja?", sagte sie und lächelte leicht.

Dracos Augen wurden ein Stück größer, als er mit seiner Vermutung recht hatte. Nun drehte er sich zu Nina um sie besser ansehen zu können. Ihr Blick war beinahe ausdruckslos, doch hatte er einen Funken Angst in sich. "Du sollst auch eine Anhängerin des...Lords werden?", hakte er noch einmal nach und betrachtete die Slytherin. Wenn er sich es gestand, dann sah er sie gerade in einem ganz anderern Licht. Sie hatte genau solche Probleme wie er selber auch. Die Väter und der dunkle Lord. "Nina...mich interessiert das sehr viel mehr als du denkst, denn mein Vater ist nicht anderes als deiner. Ich-ich soll auch ein Todesser werden.", gestand er nun auch und sah verbittert zu Boden. "Ich will eigentlich nicht. Nicht als wie jeder Slytherin bezeichnet werden sondern einfach meine Schule beenden...", murmelte er und presste die Lippen aufeinander. "Doch ich muss." Nach kurzem überlegen korrigierte er sich jedoch und sagte, "Wir müssen."

Nachdem Draco anderes reagierte, als erwartet sah Nina auf und ihr Blick fiel direkt in die grauen, fragenden Augen des Slytherin. "Lucius auch?", fragte sie und schluckte. Sie hätte nicht gedacht, dass gerade Mr. Malfoy seinen Sohn so unter Druck setzten würde. Sie dachte eigentlich nur ihr Vater wäre so, doch auch so die beliebten Familien. "Ich weiss wie du dich fühlst. Mir gehts genau so.", wisperte sie und schlang ihre Arme um ihren fröstelnden Körper. Für eine Weile schwiegen die beiden Schüler, doch dann ergriff Nina erneut das Wort, "Versteh dich doch besser, als gedacht.", meinte sie mit einem rauen Unterton und lächelte leicht, ehe sie sich zu Draco drehte. "Und...und was hast du nun vor, also...was willst du tun?" Na ja, die Frage ist besser forumuliert mit: Haben wir überhaupt eine andere Wahl?

"Ja, selbst mein wunderbarer Vorzeigevater.", sagte er sarkastisch und schnaufte aus. Aber wer tat das heut zu Tage nicht? Das zumindestens wollte sich Draco einreden. Sein Blick wanderte langsam zu Nina, die anscheinend fror. Er bemerkte wie gut es tat zu reden, alles rauszulassen und dann noch mit einer Gleichgesinnten. "Das selbe könnte ich dich fragen. Meinem Vater zu widersprechen wäre nicht ganz so prickelnd, aber mich einfach so fügen...ist das einzige was mir übrig bleibt nicht? Ich werde wohl..." Mitten im Satz brach er ab und fing einen neuen an. "Und du?"

Unruhig kaute Nina auf ihrer Unterlippe herum und räusperte sich leise. "Ja, du hast recht.", meinte sie ruhig und dachte kurz nach. Könnte sie etwas anderes tun? Wohlmöglich nicht. "Nun...eine andere Entscheidung würde mein Vater mir nie verzeihen. Victoria, meine Schwester, ist doch die beste Tochter der Welt und ich solle so werden wie sie. Seine Anerkennung werde ich eh nie bekommen, doch...ich muss es versuchen. Also werde ich wohl...eine von ihm werden.", diese Worte brachte sie nur schwer über die Lippen, aber so würde es wohl sein. Nina seufzte leise und legte unbewusst ihre Hand auf die Schulter von Draco.

Aufmerksam hörte er dem Mädchen zu und nickte. Bei dem Wort Anerkennung hob er leicht eine Augenbraue. "Gib die Hoffnung nicht auf. Irgendwann wirst du es ihm zeigen können.", meinte er und sah ihr kurz in die Augen. Sie hatte es wohl noch ein Stück schwerer, da sie ihrer Schwester nach eifern musste. Aber er ist ein Kind aus hohem, angesehenen Hause. Man erwartet von ihm, dass er es tat. Draco zuckte kurz zusammen, als er ihre Hand spürte, doch sagt nichts darauf. "Danke Nina.", murmelte er und schluckte. "Danke, dass du hier bist."

Ein kleines spöttisches Lachen entging der Slytherin. "Wenn das so einfach wäre.", meinte sie und wich seinem Blick schnell aus. Sie konnte Menschen nicht in die Augen sehen, es war ihr unangenehm und fühlte sich an als würden sie in ihre Seele blicken. Ihre wohl bald tiefschwarze Seele. Erst jetzt bemerkte Nina wo sich ihe Hand befand und zog sie schnell weg, "Tu-tut mir Leid.", stotterte sie verlegen und umschloss ihre Finger ineinander. Wie peinlich Nina! Überrascht sah sie Draco an, als er sich...bedankte? "Ähm.", das war fürs erste das einzige was sie perplex herausbrach.

Mit einem Mal wurde Draco ganz anderes. Er fühlte sich als würden all seine Gefühle in übermachen und würden nicht wissen ob sie traurig oder fröhlich gestimmt sein sollten. Nina hatte ein ähnliches Schicksal wie er und er würde nicht alleine sein. Alleine mit seinen Problem, nicht mehr. Ein schweres Seufzen drang aus seiner Kehle und er lehnte seinen Kopf erneut an die Kacheln des Badezimmers. Seine Augen dabei geschlossen, denn ungewollt stiegen erneut die Tränen in ihm auf. "Schon gut.", meinte er leise und ballte seine Hände zu Fäusten. Komm schon Darco! Hör auf mit der Heulerei! Doch selbst das Selbstgerede brachte nichts. "Es ist...einfach so schwer.", erklärte er knapp und würgte den dicken Kloß in seinem Hals herunter.

"Ohh, nicht...", mumelte Nina leise, als Draco erneut in sich selbst von seinen Gefühlen überwältigt wurde. Zuerst wusste sie nicht richtig was sie tun sollte, doch ihr Gewissen ergriff zuerst das Wort oder eher gesagt das Tuen. Unwillkürlich rückte sie auf den Knien näher zu dem Slytherin und nahm ihn in die Arme. Ob er es zulassen würde war eine andere Frage, aber anderes konnte Nina momentan nicht. "Ich weiss...ich weiss, doch das wird schon. Wir packen das, Draco."

Der Malfoy war ziemlich überrascht, als er plötzlich den süßlichen Duft von Nina in der Nase hatte und spürte wie sich ihre Arme um seinen Nacken schlossen. Normalerweise hätte er sich aus ihrem Griff befreit und sie wütend angefunkelt, aber er tat es nicht. Es tat ihm ungewohnt gut und ein wenig erinnerte es ihn an seine Kindheit, wenn er einmal Angst hatte und Narzissa hineinkam. Doch das gehörte nicht hierher. Als würde er fallen hielt sich Draco an Ninas Schultern fest und ließ es raus. Eine massenhafte Erleichterung fiel von ihm und er fühlte sich mit jeder Minute besser. Nach einiger Zeit waren die Tränen zerflossen und der Slytherin fühlte sich um so viel leichter. "Nina...das sagst du doch niemanden oder? Ich danke dir für dein Mitgefühl, aber das muss unter uns bleiben.", meinte er leise und schloss seine Augen, die ein wenig brannten. "Wir? Du meinst...du unterstützt mich? Ich unterstütze dich?", fragte er und war innerlich so erleichtert, dass er jemanden hatten mit dem er seine Gefühle, Gedanken und auch Probleme teilen konnte.

Zuerst war Nina ziemlich überrascht, als Draco sich doch so offen hinnahm. Doch es war für sie kein Problem. Sie wusste nicht wie lange die beidne so verharrten, doch die Stimme des Slytherin ließ sie wieder aus ihrer Trance reißen. "Oh nein, auf keinen Fall. Ich weiss was das für dich bedeuten würde. Als Malfoy, als Slytherin. Du kannst auf mich zählen, dass dieses Gespräch in diesen vier Wänden bleiben wird.", erwiderte sie mit einem sanften Lächeln. Für kurze Zeit dachte sie über seine Worte nach und kam dann zum Schluss. "Ja. Ja ich denke, so ist es. Wozu sollten wir uns alleine rumschlagen, wenn wir doch zusammen mehr Chancen haben? Also ich meine zusammen, im freundschaftlichen Sinne nicht dass du jetzt was anderes denkst, wie ich meine..argh!", sie lachte leise über sich selbst und löste sich langsam von Draco der nun um einiges erleichterter aussah, "Tut mir Leid. Ich bin nur ein wenig durcheinander. Das Bett lässt grüßen.", erklärte sie schmunzelnd und sah den Jungen vor sich einige Augenblick an, "Geht es dir wenigstens einwenig besser?"

Draco nickte und wunderte sich ein wenig über sich selber. Er vertraute jemanden? Einer Person abgesehen von sich? Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht, denn er vertraute Nina sehr obwohl er sie nur einige Male gesehen hatte und sie ihm nun unterstütze. Oder war es doch die Verbindung mit Voldemort die ihn so vertrauen ließ? Das ähnliche Schicksal? "Du hast vollkommen recht.", meinte er und ließ die Slytherin nun ebenfalls los. "Und dafür danke ich dir...obwohl. Ich werde dir auch helfen, wenn du es benötigst.", versprach er und lachte leise mit, als sich Nina einem Wortgefecht mit sich selber aussetzte. "Natürlich das weiss ich doch." Bei ihrer Frage brauchte er nicht lange zu überlegen. "Ja, um einiges sogar. Da kann man doch gut in den Schultag morgen starten, nicht? Immerhin verstehen wir uns um einiges besser und darüber bin ich froh, wenn ich das so sagen darf.", gab Draco ehrlich zu und lächelte Nina an. Ein seltenes, ehrliches und freundliches Lächeln, dass man bei dem Malfoy kaum sah.

"Danke. Das weiss ich zu schätzen.", erwiderte Nina und freute sich über das Glänzen in Dracos Augen. Er war gerade ein ganz anderer Mensch, doch irgendwie immer noch er selbst. "Dann ist ja gut. Also wenn wieder was ist, ich bin da, okay? Und ich nehme alles mit ins Grab, soviel ist schon mal sicher.", versicherte sie dem Slytherin und erhob sich auf die Beine, die nun ein wenig schmerzten von dem langen Sitzen. "Ich denke ich geh ins Bett. Ist schon ziemlich spät."

Bei den lieben Worten Ninas nickte Draco und lächelte leicht. "Du bist...eine gute Freundin." Ja, da hatte sich wohl jemand gefunden. Jemand echtes. Auch der Slytherin erhob sich und klopfte sich den Schmutz von der Hose. Er musterte Nina noch ein paar Augenblicke, bis er sich langsam in Richtung Ausgang begab. "Du hast recht. Wir sollten gehen." Unsicher wankelte von einem Bein auf dem anderen, doch entscheid sich letztendlich doch dazu die Mitschülerin zu umarmen. Danach nahm er sofort wieder seien typische Haltung, sowie seinen üblichen Blick ein. "Gute Nacht."

---> Jungenschlafsaal

Ein letztes Lächeln zauberte sich auf Ninas Gesicht und die Antwort lautete, "Danke Darco. Du auch." Sie sah kurz zum Fenster hinaus und betrachtete den rabenschwarzen Himmel, dessen Sterne wie Diamanten funkelten. Der Mond stach einem jedoch wirklich ins Auge und sein Licht fiel in alle Fenster die ihm zugewand waren. Ein schöner Anblick. Auch sie bewegte sich nun wieder weiter in die Richtung wo es zu den Räumlichkeiten Slytherins ging. Etwas überrscht schnappte sie nach Luft, als der Malfoy sie in die Arme schloss doch tätschlte leicht seine Schulter. "Gute Nacht.", erwiderte sie und bekam ein ruhige Gewissen, als sie in den Augen den alten Draco wieder erkannte.

---> Mädchenschlafsaal